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Kommentar des Herausgebers zum 26. Bad Honnefer Winterseminars 2023










„Vor dem Urknall“

Acryl auf Leinwand mit Naturmaterial, 140 x 130 cm, 2016

Titel 2019 : Supernova














„Urknall“

Acryl auf Leinwand mit Naturmaterial

80 x 80 cm, 2018

Titel 2019 : Alpha











„Nach dem Urknall“

Acryl auf Leinwand mit Naturmaterial

80 x 80 cm, 2018

Titel 2019 : Omega








Kommentar des Herausgebers des neuen Heftes, das anlässlich des 26. Bad Honnefer Winterseminars zur kosmischen Evolution erscheint., zu den Bildern von Marita Dymny:

Die mittig in die quadratische Bildfläche gesetzten Kreisbilder von Marita Dymny fesseln trotz ihrer Einfachheit durch die zentrale Form, die Strahlkraft der Farben und die reliefplastische Wirkung, die durch Zugabe von Naturmaterial erreicht wird. Schon im Skriptum des 23. BHWS 2019 „Unendlichkeit – Ewigkeit“ und in der Ausstellung im Physikzentrum vom 9. bis 12. Januar 2019 während des Winterseminars gaben die Kreisbilder einen künstlerischen Anlass zur Meditation über die Seminarthemen, ohne bewusst dafür konzipiert oder anstelle der recht willkürlichen Registriernamen mit neuen thematischen Namen versehen worden zu sein. Es zeigte sich, dass drei dieser Bilder auch einige sinnvolle Bezüge zum Thema des aktuellen Seminars haben.

2019 „Supernova“, 2023 „Vor dem Urknall“ Die Unbestimmtheit eines nur physiktheoretisch oder philosophisch abgeleiteten Zustandes ohne Verifizierung durch Beobachtungen drückt sich in diesem farbschönen, aber formenmäßig unbestimmten Bild aus. Das im Rahmen der Malerei durchscheinende menschliche Gesicht mag auf den Mensch verweisen, dessen theoretischem Denken sich die Annahme einer Geschehensvor dem Urknall verdankt. Nicht zuletzt leuchtet auch der Bezug von 2019 zur Unendlichkeit auf, die bei der Annahme mancher Ereignisse vor dem Urknall im Spiel ist, z.B. bei der Theorie eines oszillierenden Universums, woder Urknall nur ein Knotenpunkt innerhalb einer unendlich oszillierenden Dynamik ist, aber kein einmaliger, singulärer Uranfang.

2019 „Alpha“, 2023 „Urknall“ Die hier dargestellte von innen nach außen getriebene Explosion widerspricht völlig der Vorstellung des Urknalls als durch die Veränderung des Koordinatensystems von Raum und Zeit bewirkt, die die Bezugspunkte voneinander wegbewegt. Das Bild ist aber zumindest trotz aller Naivität eine sehr fesselnde Darstellung der ungeheuren Wucht dieser Vorgänge.

2019 „Omega“, 2023 „Nach dem Urknall“ Die schon zuvor gemachten Einschränkungen treffen auch hier zu. Die Zone in der Mitte ist nicht leer, sie ist genauso nur von einer Verdünnung der vorherigen Konzentration betroffen wie auch der Raum weiter draußen. Es gibt keine messbare Mitte (Nikolaus von Kues, 1441). Dennoch zeigt der Reigen von Sternen an, dass durch die relative Bewegung die Grundlagen für die Entstehung von Galaxien und Sternen gelegt wird.

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